29. Mai
2011

Katastrophe am Waisenhaus - die Mauer ist durch starke Unwetter umgekippt!

Liebe Freunde des Waisenhauses,

 

es gab bei uns in Kenia eine wirklich ärgerliche Katastrophe. Eine regelrechte Naturkatastrophe!

 

In Kenia ist gerade Regenzeit, was alljährlich mit ganz erheblichen Regenmengen einhergeht. Die Wassermassen haben die Fundamente unserer "Gartenmauer" unterspült und dann gab in der Nacht zum Dienstag die Mauer nach und ist auf rund 60 Metern Länge einfach "umgefallen". Beigefügt ein paar Bilder.

 

Eine "Gartenmauer" ist in Kenia elementar. Sie dient im Wesentlichen als Sicht- und Einbruchsschutz - selbst ein Waisenhaus ist ohne Mauern nicht sicher, angesichts der teilweise echt an Hunger leidenden Nachbarn.

Wir haben umgehend zwei weitere Nachtwächter zur Schadensbegrenzung eingestellt (einen haben wir ohnehin) und nun müssen wir die Mauer schnellstmöglich neu errichten.

Zu diesem Zweck ist Peter Drewes jetzt gerade auf dem Weg nach Kenia (er fliegt heute Abend ab), da wir nicht noch einmal eine Mauer ohne "Aufsicht" eines sachkundigen Vereinsmitgliedes bauen lassen wollen.

 

Die umgefallene Wand wurde erst in 2010 errichtet, zu einer Zeit, als gerade keiner von uns zugegen war. Afrikanische "Fuscharbeit" von diesem Bauunternehmer, den wir ganz zu Anfang in 2010 beschäftigt hatten, bevor wir ihn kündigten und dann bekanntlich alles "selber" geplant und gebaut hatten. Offenbar wurde das Fundament erheblich zu schwach angelegt, bzw. wurde von der innenliegenden Seite auch zuviel Höhenausgleich angeschüttet. Gewährleistungsansprüche gibt es in Afrika natürlich nicht...  

Glücklicherweise waren wir wieder dabei, als die Fundament des Hauses gegossen wurden. Am Haus selber gibt es jetzt auch keine Beschädigungen oder Unterspülungen.

 

Peter Drewes wird also ab Morgen den Wiederaufbau beaufsichtigen und vor Ort entscheiden, ob auch noch weitere Reparaturen / Verstärkungen an anderen Teilen der Mauer zusätzlich nötig sind. Bisher schätzen wir den Schaden (aus der Ferne) schon auf ungefähr € 5.000,-- bis € 8.000,--!  

Hintergrund ist, dass ein Sack Zement in Kenia mit umgerechnet rund € 7,-- sehr teuer ist und auf die Länge der Mauer natürlich eine ganze Menge Material zu verbauen ist. Vor allem dann, wenn die Mauer NICHT noch einmal umfallen soll und wir das Fundament jetzt auch noch zusätzlich mit Stahlstangen verstreben. Vermutlich wurde das Verstreben beim Mauerbau von unserem "Bauleiter" damals ebenfalls versäumt. Ich persönlich habe aber (zugegebenermaßen) auch der Außenmauer nicht eine so hohe Bedeutung zugemessen... Wer rechnet denn schon damit, dass so eine Mauer tatsächlich wieder umfallen kann...

 

Für die Sicherheit der Kinder ist die Mauer aber - wie schon gesagt - wirklich unverzichtbar. Daher mein Aufruf:

 

Helfen Sie mit. Beteiligen Sie sich an der Beseitigung dieser Katastrophe, damit die Kinder schnell wieder zur Normalität zurückkommen!

Leiten Sie diese Mail gern in Ihrem Bekanntenkreis weiter - wir brauchen jetzt jeden Euro (!), da die Finanzen des Vereins durch diese Katastrophe eindeutig überfordert sind.

 

Unser Spendenkonto:

FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e.V.

Kto.: 0 36 36 06

BLZ: 200 700 24 (Deutsche Bank in Hamburg)

 

gez. Oliver Drewes

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