22. Okt
2011

Aktion "Hungerhilfe" ein voller Erfolg - über 6.000 Menschen werden versorgt

Erfolgreiche Bilanz des gemeinnützigen Vereins FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e. V.

6.000 Menschen in Ostafrika konnten durch ihn im Oktober mit grundlegenden Nahrungsmitteln und Saatgut versorgt werden. Dazu reisten fünf Vereinsmitglieder auf eigene Kosten nach Kenia.

 

Mit rund 40 Tonnen an Grundnahrungsmitteln, wie Mais, Bohnen und Speiseöl ist damit das Überleben der Menschen für weitere sechs bis acht Wochen gesichert.

 

„Mit der Aktion ‚Hungerhilfe‘ wollten wir besonders die Menschen versorgen, die keinen Zugang zu den Hilfsgütern international tätiger Organisationen haben. Afrika ist ein weitläufiger Kontinent, und viele Dörfer liegen sehr vereinzelt und isoliert“, erklärt Vereinsvorstand Christian Hempen aus Osnabrück.

 

Wir empfehlen Ihnen auch wärmstens den Kurzfilm, den Herr Philipp Siebert vom Alsterspree Verlag, über unsere "Konvoi-Reise" angefertigt hat:

http://www.youtube.com/user/FurahaKinderhaus

 

Mitgefühl und Engagement bewusst gelebt

 

Die Mitglieder des FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e. V. engagieren sich bereits seit 1997 in Afrika. Im Jahr 2010 hat der Verein ein eigenes Kinderhaus für Straßen- und Waisenkinder in der Nähe vom ostafrikanischen Hafenstadt Mombasa (Kenia) gegründet, das nur etwa zehn Autostunden vom weltweit größten Flüchtlingslager in Dadaab entfernt liegt. Unterstützt wird der Verein dabei nur von Spendern und ehrenamtlichem Engagement.

 

Die seit Monaten währende Dürrekatastrophe und Hungersnot am Horn von Afrika hat bereits zehntausende Opfer gefordert. In den Gebieten, in denen die Vereinsmitglieder unterwegs waren, hat es zum Teil seit vier Jahren nicht mehr geregnet. Die Folge: Die Brunnen sind leer, die Felder unbestellt und das Vieh verendet. „Es wurde daher höchste Zeit, etwas zu unternehmen“, so Vereinsmitglied Maik Bartelt. „Und wir sind unendlich dankbar, dass so viele Menschen uns dabei unterstützt haben.“

 

Insgesamt waren seit dem Spendenaufruf im August über 47.000 Euro zusammengekommen, mit denen ein Hilfs-Konvoi finanziert werden konnte. Besonderes Engagement zeigte der LVM Verein „Helfen verbindet Menschen“, der den FURAHA PHÖNIX e.V. mit 25.000 Euro unterstützte. Aber auch viele Andere zeigten Mitgefühl und Verständnis für die Ärmsten der Armen.



Chancen für die Zukunft

 

Für die Verteilung von Lebensmitteln und Saatgut errichtete der Verein insgesamt sechs Stationen in zentral gelegenen Dörfern. Zuvor wurden alle benachbarten Dörfer aufgesucht und über die Hilfsgüterverteilung informiert. Die Versorgung mit Saatgut war ein zentrales Anliegen. Im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe sollen die Menschen so ihre Unabhängigkeit wiedererlangen.

 

„Neben der Hungersnot ist aber auch die mangelnde medizinische Versorgung ein nicht zu unterschätzendes Problem. Das wenige Wasser ist voll von Bakterien, und viele Einheimische leiden an Malaria“, berichtet Hempen. Daher wurde begleitend zur Lebensmittelverteilung auch eine medizinische Erstversorgung durch einen Arzt angeboten. Während des gesamten Zeitraums konnten so über 400 Menschen erstmals seit langer Zeit wieder medizinisch betreut werden.

 

Dank der finanziellen Unterstützung ist für Anfang 2012 die Fortführung der Aktion „Hungerhilfe“ geplant. Spenden können weiterhin unter der Nummer 0 36 36 06 bei der Deutschen Bank in Hamburg (BLZ 200 700 24) eingereicht werden. Durch die besondere Transparenz des Vereins können die Spender auf der Homepage jederzeit nachvollziehen, wohin die Zuwendung geht.

 

Zeitungsbericht: 01.2012 - NOZ - Hoffnung in traurigen Zeiten

 

  Zurück